In der Sprachgestaltung geht es um die Lebendigkeit und Wirksamkeit der Sprache – sowohl im zwischenmenschlichen als auch im künstlerischen Ausdruck.

Im Fach Sprachgestaltung setzen sich die Studierenden mit ihrem eigenen sprachlichen Ausdruck auseinander. Dies umfasst die Atemführung, Artikulation, Intonation, Satzmelodie, das Tempo und den Rhythmus der Sprache. Gleichzeitig geht es in der künstlerischen Auseinandersetzung um die Frage, wie Bilder und Gedanken, Stimmungen und Gefühle, Wille und Handlung in den sprachlichen Ausdruck kommen.

Welche Wirkung und Kraft hat das Versmaß, und wie drücken sich Epik, Lyrik und Dramatik künstlerisch in der Sprache aus?

Wie gestaltet sich Sprache für das Kleinkind und das Kindergartenkind – sowohl in der Kommunikation als auch in der künstlerischen Gestaltung von Versen, Handgestenspielen, rhythmischen Bewegungen und Puppenspielen, in Geschichten und ersten Märchen?

Bedarf das erwachende Erleben von Dualität im Schulkind nicht auch einer veränderten sprachlichen Gestaltung? Und wie gestaltet sich die Ansprache im Jugendalter, mit seinem Bedürfnis nach Wahrhaftigkeit und Ideal?

Diese vielfältige Gestaltung der Sprache – im Künstlerischen wie im Kommunikativen – erforschen, erleben und üben wir in der Sprachgestaltung.

Eva-Michaela Henke
Sprachgestalterin, Theaterpädagogin, Schauspielerin

 

Text von Milena Berndt

 

 

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