Dozentin Kathrin Pionschek: Zur Kunst und Kunsttherapie
Neben der Arbeit in der Fachschule arbeite ich als Freie Kunsttherapeutin hauptsächlich in Potsdam Glienicke in einem stationär-ambulanten Psychotherapeutischen Zentrum. Wir arbeiten dort in einem kleinen Team aus Psychotherapeuten, Ärzten, Musik-, Körpertherapeuten und Teamassistent*innen, die jeweils über einen Zeitraum von 4 Wochen Menschen in Krisensituationen begleiten. Ich begleite die Menschen dort in der Kunsttherapie zwei mal wöchentlich. Es ist eine sehr schöne und wichtige Arbeit für mich. Die Kunst erlebe ich dabei immer wieder als ein Medium, in der die Menschen eigene Ressourcen wieder oder ganz neu entdecken und sie so erleben, wie sie ihre Selbstwirksamkeit stärken können. Mehr dazu unter: www.InThera-potsdam.de
Meine eigene künstlerische Arbeit ist für mich auch eine Möglichkeit mich selbst zu erleben und ganz abzutauchen in ein anderes Medium. Hier kann ich entspannen, erfinden und Erfahrungen verarbeiten. So arbeite ich beispielsweise seit 2017 mit einem Freund an einer Arbeit, die wir CORRESPONDENTIA genannt haben. Wir zeichnen, malen, schreiben, collagieren und erfinden Kunstpostkarten. Inzwischen gibt es mehr als 400 Karten, die wir uns gegenseitig zu senden und so in einem künstlerischen Austausch sind. Diese Kartenserie wurde bisher in Bad Belzig und in Berlin ausgestellt und ist noch nicht beendet. Daneben entsteht in jedem Jahr ein Künstler*innenkalender und meine eigenen Projekte. Mehr dazu hier: www.Kunst-Raum-Berlin.de