Eurythmie ist eine einzigartige Form der Bewegungskunst, die eng mit der Anthroposophie verbunden ist. Sie kombiniert Musik, Sprache und Bewegung zu einer harmonischen und ästhetischen Darstellung.
Im Fach Eurythmie erlernen die Studierenden Gestik, Leib- und Raumwahrnehmung sowie choreographische Kreativität als nonverbales Ausdrucksmittel. Durch die Integration von sprachlichen und musikalischen Elementen streben sie eine ganzheitliche Weiterentwicklung ihrer somatischen und sozialen Fähigkeiten an. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Bewusstseinsbildung für körperliche Ausdrucksformen und Gruppenprozesse gelegt.
Die Studierenden erwerben Kompetenzen wie die Bewusstwerdung ihres eigenen körperlichen Ausdrucks als nonverbale Kommunikation, die bewusste Verleiblichung des Kognitiven und Emotionalen, Sensibilisierung und gestalterische Kompetenz für rhythmische Prozesse im Berufsalltag sowie Achtsamkeit und Resilienz für soziale Prozesse. Das übergeordnete Ziel besteht darin, eine sozial-künstlerische und choreographische Gestaltung eines textlichen und/oder musikalischen Werkes zu erreichen.
Die Studierenden werden darin geschult, eine adäquate Bewegungssprache kreativ umzusetzen und eine Gesamtkonzeption im Rahmen einer künstlerischen Darbietung zu entwickeln. Die Umsetzung der eurythmischen Ausdrucksmittel wird dabei altersspezifisch angepasst, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Am Ende des Kurses sind die Studierenden in der Lage, mit ihrem erlernten Bewegungsvokabular kreativ und phantasievoll umzugehen, ihr eigenes (künstlerisches) Schaffen in einen sozialen Kontext zu setzen und ein (künstlerisches) Projekt durch alle Phasen der Konzeption, Gestaltung, Umsetzung/Aufführung und Auswertung zu führen.
