Arbeitsbuch

Dokumentation zur Herstellung einer Marionette

Dozentin: Frau Weiß

4. Semester/ VZL

Inhaltsverzeichnis

Benötigte Materialien

  • Färben der Seidentücher
  • Nähen der Marionetten

Durchführung

Praktische Anwendbarkeit

  • Bildungsbereiche
  • Zielgruppenanalyse
  • Pädagogische Ziele
  • Kompetenzen
  • Situationen, in denen die Gegenstände  zum Einsatz kommen

Dokumentation zur Herstellung einer Marionette

Benötigte Materialien

Färben der Seidentücher:

  • Seidenstoff für 1 Gewand,1 Schleier und 1 Kopf
  • großer Kochtopf
  • Bügeleisen
  • Wasserkocher
  • Alaunpulver
  • große Schale
  • Farbdroge: Rotholz für rötliche Farbtöne (Prinzessin) und Birkenblätter gemischt mit     Zwiebelschalen für Goldtöne (König)

Nähen der Marionette:

  • Schafswolle für Rumpf und den Kopf und Haare
  • Schere
  • Lange, spitze und dünne Nähnadel
  • goldener Draht, Papier für eine Krone oder Diadem
  • Pinnwand zum Aufhängen der Marionette
  • Bleigewichtsschnur zum Formen der Hände
  • Dickes Garn für die Aufhängung der Marionette

Durchführung

  Schritt 1: Zuerst suchten wir uns die zugeschnitten Seidentücher. Das Tuch, welches als Kleid dient wird  zu einem Quadrat gerissen, der Schleier  zu einem Rechteck. 
1 Schritt 2: Das Kleid wurde für wenige Sekunden in Rotholz getränkt und danach sofort mit klarem Wasser gewaschen. Der Schleier wurde etwas länger getränkt um ein wenig dunkler zu werden. Diese Vorgänge können sich auch wiederholen bis die gewünschte Farbe erreicht ist.
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Schritt 3: Noch im Nassen zustand werden die Tücher vorsichtig gebügelt. Hierbei ist zu beachten, dass eine der längeren Seiten des Schleiers etwa 1-1,5cm umgeklappt und gebügelt wird, um eine gerade Kante entstehen zu lassen. Diese wird am Kopf der Marionette entlang führen.

3 Schritt 4: Der Kopf der Marionette wird aus Schafswolle hergestellt. Dafür werden dünne Fäden übereinander geführt bis eine Runde Kopfform entsteht. Für den Körper wird aus Schafswolle ein Kreuz aus zwei Strängen Wolle geformt. Das Kreuz wird über den Kopf gelegt und mit einem beigen Tuch und einem Garn fixiert. Das Kleid bekommt in der Mitte eine kleine Öffnung. Durch diese Öffnung wird das Ende (Rumpf) durchgedreht. Dies wird so lange gedreht, bis man am Hals angelangt ist. Die Enden des beigen Tuches müssen auch durch die Öffnung geführt werden.
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5 Schritt 5: Optional könnte man seiner Marionette noch eine Frisur aus Wolle machen. Dafür eignet sich Strukturwolle.  Der Schleier wird mittig und mit der umgelegten, gebügelten Seite auf den Kopf gelegt. Nun wird mit einem Garn unterhalb des Kopfes eingestochen, und sollte mittig des Kopfes wieder herausführen. 
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8 Schritt 6: Aus einer Bleigewichtsschnur werden kleine Hände geformt. Dafür werden an den jeweiligen enden der Schnur zwei Gewichte entfernt sodass, in der Mitte noch fünf Gewichte vorhanden sind.  Diese werden  dann mit den jeweiligen Enden des Kleides und des Schleiers umwickelt und fixiert. Hierbei ist zu beachten, dass es die diagonal liegenden Enden sind.
9 Schritt 7: Nun wird eine Nadel von unten durch die Hand nach schräg oben geführt, sodass die Hand auf der Höhe der Rippen hängt. Dies wird auch mit der anderen Hand gemacht.
  Schritt 8: Zum Abschluss kann Optional noch ein Diadem/Krone aus goldenem Draht oder Pappe um den Kopf befestigt werden. 
10 Schritt 9: In der letzten Einheit, die noch erfolgen wird, wird die Fertigstellung des Rumpfes besprochen, weshalb diese hier noch nicht ausgeführt werden kann.

Praktische Anwendbarkeit

Bildungsbereiche:
Durch das Marionettenspiel können die Bereiche Kommunikation, Natur und Kunst gefördert werden. Durch das Berühren der Wolle und Stoffe lernen die Kinder einen künstlerischen Umgang mit Naturmaterialien. Durch das Beobachten eines Marionettenspiels erleben die Kinder eine neue Art der Kommunikation.

Zielgruppenanalyse:
Eine Marionette herzustellen erfordert viel Zeit, Geschick und Geduld. Kindergartenkinder und Schulkinder können bei der Herstellung nicht helfen. Die Marionetten können aber bei beiden Altersgruppen eingesetzt werden. Sie können entweder bei einem Spiel zuschauen oder auch selber mit den Marionetten spielen.

Pädagogische Ziele:
Die Kinder können durch das Spiel mit der Marionette in einer Fantasiewelt eintauchen.

Kompetenzen:
Dadurch, dass die Kinder in eine Fantasiewelt abtauchen, wird ihre Ich-Kompetenz gestärkt. Die kognitive Entwicklung wird dadurch gefördert, dass bei den Kindern durch das Spielen die Denkprozesse angeregt werden.

Situationen, in denen die Gegenstände zum Einsatz kommen:
Die Kinder können die Marionetten im Freispiel verwenden oder die Erzieher binden sie in ihren Reigen ein oder in einem kleinen Theaterspiel.