Schulkinder wollen nicht mehr „so tun, als ob“ – jetzt spielt das Gefühl, an der Welt der Erwachsenen teilnehmen zu können, eine große Rolle. Sie wollen etwas herstellen und dafür Anerkennung erhalten, ebenso für ihre geleisteten kognitiven Fähigkeiten.

Durch sinnvolle Tätigkeiten und künstlerische Prozesse, wie Malen, Handwerk oder Musik können Schulkinder ihre Willenskräfte entwickeln. Das Kind lernt durch diese Tätigkeiten, Geduld, Ausdauer und Geschick zu entwickeln.

Das Ausüben alltagspraktischer, handwerklicher, künstlerischer oder gar gärtnerischer Arbeiten braucht Erfahrungen und Vorkenntnisse, die nicht bei allen Studierenden vorausgesetzt werden können. Aus diesem Grund erproben sie in diesem Seminar sinnhafte Tätigkeiten und beleuchten sie in ihrem Bildungsgehalt für Schulkinder. Die Studierenden lernen zahlreiche Anlässe kennen, die sich aus dem Schulleben, den Jahreszeiten und aus der Verbindung mit der Natur ergeben und zu relevanten Tätigkeiten anregen. Dazu zählen die gemeinsame Gestaltung und Pflege des Lebens- und Lernraumes Schule, die Herstellung von Jahreszeitenschmuck, die Zubereitung von Mahlzeiten bis hin zu alltagsrelevanten Tätigkeiten wie beispielsweise die Herstellung von Kräutersalz, Lavendelkissen oder getrockneten Apfelringen.

In unserer Werkstatt erleben die Studierenden, wie eine einladende Raumgestaltung und ein anregendes Materialangebot dazu anregen, eigenen künstlerischen und handwerklichen Impulsen nachzugehen und diese im Tun umzusetzen.